Mit Beginn des 2. Weltkriegs wurden zahlreiche Vereinsmitglieder zum Wehrdienst eingezogen, was dazu führte, dass das Vereinsleben fast zum Erliegen kam. Der Verein wurde im Laufe des Krieges sogar vom Verband abgemeldet.
Mit der Kapitulation Deutschlands begann für die Turnerschaft eine ungewisse Zeit. Sämtliche Leibesübung treibende Vereine mussten sich auf Befehl der britischen Besatzungsregierung auflösen. Auf Einladung des damaligen Bürgermeisters Sasse, trafen sich Sportinteressenten aus Eilpe, Delstern, Oberhagen und der Selbecke in einem Eilper Lokal, um einen neuen Sportverein zu gründen. Der neue Großverein wurde Sportverein Fichte Hagen-Eilpe getauft.
Mit dieser Fusion war aber der Großteil der Selbecker Sportler unzufrieden. Man wünschte sich das eigenständige Vereinsleben im Stadtteil zurück. Die Trennung vom Eilper Großverein wurde beschlossen und am 23. Oktober 1948 kam es zur „Wiedereröffnung“ der Selbecker Turnerschaft.
Am 17. Juli 1949 konnte man die Wiedereröffnung des Sportplatzes am Mäckingerbach feiern. Der Platz war unter großen Anstrengungen wieder hergerichtet worden. Zu diesem Anlass gab es ein Freundschaftsspiel gegen den TuS Vogelsang was 3:8 verloren ging. Aber auch das konnte die Freude über die wiedererlangte Eigenständigkeit nicht trüben.

Foto: Mannschaft bei der Wiedereröffnung des Sportplatzes.