Selbecker Funktionär und Handballer stirbt im Alter von 62 Jahren
Der Tod von Stephan Lorch sorgt nicht nur bei der SelbeckerTurnerschaft, sondern im gesamten Hagener Sport für Trauer und Fassungslosigkeit.Er starb am 20. August nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 62 Jahren.
“Es ist nicht in Worten zu fassen, was Stephan als Mensch, Sportler und Geschäftsführer für unseren Verein geleistet hat“, so die 1. Vorsitzende
Andrea Claußnitzer über ihren verstorbenen Vorstandskollegen.
Anfang der 70iger Jahre entdeckte S. Lorch die Leidenschaft für das Handballern spielen und er wurde Mitglied der Selbecker Turnerschaft. Erste
Erfolge ließen nicht lange auf sich warten, so gewann er 1973 mit der CJugend
den Titel des Kreismeisters. Das Talent des wurfgewaltigen Linkshänders blieb auch größeren Vereinen nicht verborgen. So wechselte er schon als Jugendlicher zum VfL Eintracht Hagen.
Als Senior schnürte er in der Oberliga für den Letmather TV die Handballschuhe , bevor er wieder einige Jahre für den VfL Eintracht Hagen auf Tore Jagd ging.Sehr erfolgreich, wurde er doch wiederholt Torschützenkönig der Verbandsliga.
Ende der 1980iger Jahre kehrte S. Lorch zu seinen Wurzeln zurück. Er wurde wichtiger Bestandteil der erfolgreichsten Handballmannschaft der Turnerschaft, die nach 2 Aufstiegen in der Landesliga spielte. 1992 gelang fasst der 3.Aufstieg in Folge, aber am Ende fehlten wenige Tore für den Verbandsliga Aufstieg
Bis zu seinem Tod blieb S. Lorch seiner Turnerschaft treu. Als fairer und erfolgreicher Spieler und als wichtiger Bestandteil desVorstands. Seine ausgeglichene freundliche Art bescherte ihm im gesamten Hagener Sport viele Sympathien. Als Geschäftsführer war er fast 25 Jahre im Amt. Schnell wurde er zur treibenden Kraft des Vereins und für viele „das Gesicht“ der Turnerschaft. Mit Umsicht, viel Geschick und akribischer
Arbeit war S. Lorch massgeblich am Erfolg seiner Turnerschaft beteiligt. Auch die schwierigen Jahre der Corona Pandemie überstand der Verein ohne nennenswerte Blessuren.
Ein letztes Mal war S. Lorch Anfang Juni während des „Selbecker Dorffestes“ für seinen Verein im Einsatz, bevor er wenige Tage später die niederschmetternde Diagnose seiner Krankheit erhielt.
Seine stets höfliche und humorvolle Art wird uns fehlen und sein Andenken wird für alle Zeit einen festen Platz bei uns haben.
Die gesamte Selbecker Turnerschaft empfindet tiefes Mitgefühl mit der Familie, den Angehörigen und Freunden von Stephan.